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WIR EINGENTLICH ?

 

IV. AUSSICHT

 Zeitschrift für internationale Bildung

Herausgeber : Arbeiterinstitut José Luís und Rosa Sundermann

 

 

 

PROLETARISCHER INTERNATIONALISMUS

 

Der Imperialismus herrscht über die ganze Welt und es wird nur möglich sein, gegen ihn mit der Losung aus dem « Kommunistischen Manifest » von Karl Marx und Friedrich Engels « Proletarier aller Welt vereinigt Euch » zu kämpfen und somit ihn zu besiegen.

Das ist die Bedeutung des proletarischen Internationalismus.

Unser Kampf muss für die Revolution in allen Ländern der Welt und für den Aufbau des Sozialismus als Weltsystem sein.

Deswegen soll eine der wichtigsten Aufgaben der sozialistischen Partei die Solidarität mit dem Kampf aller ausgebeuteten und unterdrückten Völker der Welt sein.

Der proletarische Internationalismus bedeutet, dass wir nicht nur eine Partei auf nationaler Ebene, sondern auch ein Teil der Weltpartei der sozialistischen Revolution sein wollen.

Deshalb unterstützt unser Arbeiterinstitut und die Internationale Arbeiterliga – Vierte Internationale die Aussicht, eine internationale revolutionäre Organisation aufzubauen.

 

ARBEITERDEMOKRATIE

 

Wir sind unnachgiebige Verfechter der Arbeiterdemokratie.

Das heißt, wir sind die Verteidiger der demokratischen Entscheidungsmacht der Arbeiter auf allem Gebiet, sei es innerhalb ihrer Kampforganisationen, sei es in den Gewerkschaften und Bewegungen, sei es innerhalb eines zukünftigen Arbeiterstaats, der für den Sozialismus kämpft.

Die Bürokratie der Gewerkschafts- und Studentenbewegung erwürgen die Teilnahme und die Entscheidungsmacht der Basis, um ihre Abmachungen mit der Regierung und den Kapitalisten sicherzustellen.

Dagegen verteidigen wir die Durchführung von Versammlungen, Kongressen und Verhältnismäßigkeit für die Wahl der Führungen der Einrichtungen.

Nur durch freie Teilnahme und Entscheidung der Arbeiter-, Arbeitslosen- und Studentenbasis ist möglich den Willen und die Fähigkeit des Kampfes der Massen durchzuführen.

Nur durch die Arbeiterdemokratie ist es möglich die Einheit der Aktion und die einheitliche Front unter den diversen kämpferischen Parteien und Strömungen, die in die Bewegung der Massen eingreifen, zu garantieren.

 

 

 DEMOKRATISCHER ZENTRALISMUS

 

Wir arbeiten auf der Basis des Prinzips des demokratischen Zentralismus.

Das heißt, alle Genossen und Genossinnen unserer Organisation handeln nach dem gleichem Programm und der gleichen Politik, nachdem eine parteiinterne demokratische Diskussion stattgefunden hat.

Die Zentralisierung der Parteiaktionen ist notwendig, weil wir uns mit der Bourgeoisie und mit dem bürgerlichen Staat konfrontieren.

Ohne eine zentralisierte Struktur ist es unmöglich um die Macht zu kämpfen.

Um die Zentralisierung in der Aktion zu sichern, haben wir eine umfangreiche Freiheit für interne Diskussion: Jede Politik wird ständig diskutiert und eingeschätzt durch die Genossen und Genossinnen in den Veranstaltungen unserer Organisation.

Die interne Demokratie bedeutet die Möglichkeit und die Notwendigkeit, dass die Partei eine umfangreiche Debatte zwischen den verschiedenen Positionen erfährt.

Die großen politischen und pragmatischen Entscheidungen werden auf unserem Kongress getroffen.

In den Vorbereitungszeiten dieser Kongresse gibt es die Möglichkeit, diese Unterschiede auszudrücken und auch Tendenzen und Fraktionen (d.h. Genossengruppen, die sich für die Verteidigung ihre Vorschläge organisieren) aufzubauen.

Aber, soweit die Politik auf dem Kongress entschieden wird, lösen sich die Tendenzen und Fraktionen auf und verpflichten sich die Genossen und Genossinnen dafür, die selber Politik in die Praxis umzusetzen, die durch die Mehrheit festgesetzt wurde.

Viele unabhängige Aktivisten und die Mehrheit der Militanten von anderen Parteien und Organisationen wissen nicht Bescheid oder haben viele Zweifel über diesen demokratischen Zentralismus.

Der Hauptverantwortliche für diese Konfusion ist der Stalinismus, der nicht nur die Diktatur einer einzigen Partei in die ehemaligen Arbeiterstaaten einpflasterte, sondern auch den bürokratischen Zentralismus innerhalb der kommunistischen Parteien, in dem die Führung entscheidet und die Basis gehorcht.

Wer anderer politischer Meinung war, wurde hinausgeworfen, verleumdet oder sogar getötet.

So geschah es zu Zeiten Stalins, dass er, um seine bürokratische Konterrevolution durchzuführen, die Arbeiterdemokratie, die zu Zeiten Lenins und Trotzkis in der Partei der Bolschewiken existierte, zerstörte und fast alle ihrer Führer tötete.

Andere Genossen sind getäuscht durch “scheinbare „Demokratie“, welche in Parteien wie die brasilianische Arbeiterpartei (PT) von Lula da Silva existiert.

In Wahrheit gibt es überhaupt keine Demokratie in der Arbeiterpartei (PT) von Lula da Silva.

Denn wer die Politik dieser Partei entscheidet ist die Parteispitze, die besetzt ist mit Gouverneuren, Bürgermeistern und Parlamentariern, genauso wie in den bürgerlichen Parteien.

Die Basis der Arbeiterpartei (PT) von São Paulo, Recife, Porto Alegre oder Belém entscheidet nicht darüber, was die Bürgermeister machen werden.

In Brasilien waren die Aktivisten der Basis der Arbeiterpartei (PT) von Lula da Silva gegen eine Allianz mit der Liberalen Partei (PL) von José Alencar, aber die Führung und der „Kongress“ (in dem es nur möglich ist die Mehrheit zu bekommen, wenn man die bürgerlichen Apparate kontrolliert, und Massenaufnahmen von neuen Mitgliedern betrieben werden, um Stimmen ohne Diskussion zu sammeln) haben den liberalen Alencar in bürokratischer Weise durchgesetzt.

Die militante Basis ist ebenfalls gegen die Kooperation mit dem IWF und der Weltbank.

Aber die Führung der Arbeiterpartei (PT) von Lula da Silva und die Anhänger seiner Regierung betreiben, was sie allzu gut verstehen.

Die linken Aktivisten, die gegen diese Politik der Führung der Arbeiterpartei (PT) von Brasilien rebellieren werden bestraft oder mit dem Ausschluss bedroht.

Der demokratische Zentralismus ist durch historische Erfahrung die einzige Methode, die garantiert, dass alle Mitglieder der Partei, von der Führung bis zur Basis, an der Ausarbeitung der Parteipolitik, an der Festlegung einer starken und effektiven Politik, in der niemand privilegiert ist, teilnehmen, um sie danach zusammen anzuwenden.      

 

Einige unserer wichtigsten Grundlagen:

 

- Manifest der Kommunistischen Partei

Karl Marx und Friedrich Engels

 

- Die Klassenkämpfe in Franreich 1848 bis 1850

Karl Marx

 

- Ansprache der Zentralbehörde an den Bund vom März

Karl Marx und Friedrich Engels

 

- Inauguraladresse der Internationalen Arbeiter-Assoziation (I. Internationale)

Karl Marx

 

- Die Stellungen von Marx und Engels im Rahmen der I. Internationale

 

- Gewerksgenossenschaften. Ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Karl Marx

 

- Das Kapital

 Karl Marx

 

- Der Bürgerkrieg in Frankreich. Adresse des Generalrats der Internationalen Arbeiterassoziation  

Karl Marx

 

- Kritik des Gothaer Programms

Karl Marx

 

- Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft

Friedrich Engels

 

- Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats

Friedrich Engels  

 

- Die Stellungen von Engels und Lenin im Rahmen der II. Internationale bis zum ihren Bankrott im Jahre 1914

 

- Was Tun?  Brennende Frage unserer Bewegung

Wladimir I. U. Lenin

 

- Zwei Taktiken der Sozialdemokratie in der demokratischen Revolution

Wladimir I. U. Lenin

 

- Zur Beziehung zwischen der revolutionären Partei und den Gewerkschaften

Wladimir I. U. Lenin

 

- Iwan Wassilievitsch Babuschkin 

Wladimir I. U. Lenin

 

- Ablehnung der Kriegskredite

Karl Liebknecht

 

- Der Hauptfeind steht im eigenen Land!

Karl Liebknecht

 

- Die sozialistische Revolution und das Selbstbestimmungsrecht der Nationen (Thesen)

Wladimir I. U. Lenin

 

- Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus

Wladimir I. U. Lenin

 

- Das Militärprogramm der proletarischen Revolution

Wladimir I. U. Lenin

 

- Briefe aus der Ferne

Wladimir I. U. Lenin

 

- Aprilthesen

Wladimir I. U. Lenin

 

- Staat und Revolution

Wladimir I. U. Lenin

 

- Die Bolschewiki und wir

Franz Mehring

 

- Nationalversammlung oder Räteregierung

Rosa Luxemburg

 

- Jakob Michailovitsch Swerdlow

Wladimir I. U. Lenin

 

- Die ersten vier Kongresse der III. Internationale

 

- Was heißt Sowjetmacht

Wladimir I. U. Lenin

 

- Lenin über Luxemburg

Wladimir I. U. Lenin

 

- Lenins Testament

Wladimir I. U. Lenin

 

- Lenins Bruch mit Stalin

Wladimir I. U. Lenin

 

- Die permanente Revolution

Leo D. B. Trotzki

 

- Geschichte der russischen Revolution

Leo D. B. Trotzki

 

- Wie wird der Nationalsozialismus geschlagen

Leo D. B. Trotzki

 

- Hände weg von Rosa Luxemburg

Leo D. B. Trotzki

 

- Neunzig Jahre Kommunistisches Manifest

Leo D. B. Trotzki

 

- Der Todeskampf des Kapitalismus und die Aufgaben

der IV. Internationale (Das Übergangsprogramm)

Leo D. B. Trotzki

 

- Verteidigung des Marxismus 

Leo D. B. Trotzki

 

- Manifest der IV. Internationale

zum imperialistischen Krieg und zur proletarischen Weltrevolution

Leo D. B. Trotzki

 

- Gewerkschaften in der Epoche des imperialistischen Niedergangs 

Leo D. B. Trotzki